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Geräteschutzsicherungen

Geräteschutzsicherungen (G-Sicherungen) werden zum Schutz gegen Überlast und Kurzschluss in Geräten wie z.B. Netzteilen, Fernseh- und Rundfunkgeräten, Messgeräten usw. eingesetzt.


Sie bestehen aus dem Sicherungshalter, dem Schmelzeinsatz und der Verschlußkappe.

Für die Montage auf Leiterplatten verwendet man Sicherungshalter zum Einlöten. Der röhrenförmige Schmelzeinsatz aus Glas oder Keramik trägt an den Enden Kontaktkappen, die durch den Schmelzleiter verbunden sind. Die meistverwendete Größe ist 20 x 5mm groß.

Nach dem Strom-Zeit-Verhalten teilt man die Geräteschutzsicherungen in superflink, flink, mittelträge, träge und superträge ein.


Das Schaltvermögen der Geräteschutzsicherungen muss größer sein als der Kurzschlussstrom, den der Schmelzeinsatz unterbrechen soll. Das Schaltvermögen wird durch einen Kennbuchstaben angegeben.

Geraeteschutzsicherung.gif


Kennzeichnung und Verwendung von Geräteschutzsicherungen
Abschalt-
charakteristik
Kennbuchstabe Nennstrom in A Anwendung
superflink FF 1,6 bis 10 Halbleiter, Digitalmessgeräte, elektronische Baugruppen z.B. Dimmer
flink F 0,032 bis 0,1
0,1 bis 6,3
mittelträge M 0,032 bis 0,1
0,125 bis 1,25
1,6 bis 6,3
Analogmessgeräte, Geräte und Anlagen mit kleiner Betriebsspannung
träge T 0,032 bis 0,1
0,1 bis 6,3
Transformatoren, Kleinmotoren
superträge TT 0,001 bis 0,1 Geräte mit hohem, nur langsam abklingendem Einschaltstrom

Schaltvermögen von G-Schmelzsicherungen
Nennspannung Kennbuchstaben
B C D E G
250 V ~ 50 A 80 A 300 A 1000 A 1500 A
250 V - 12,5 A 20 A 75 A 250 A 750 A

Schaltvermögen und Aufbau von G-Schmelzeinsätzen
Nennstrom in A
Schaltvermögen bei
Glasrohr ohne Sandfüllung
Glasrohr mit Sandfüllung
Keramikrohr
0,032
C
-
-
0,05
0,063
0,08
0,1
B + C
G
0,125
0,16
0,2
0,25
0,315
0,4
0,5
0,63
0,8
1,0
1,25
1,6
D + E
2
2,5
4
6,3