Das Magnetfeld
Grundlagen
Jeder Magnet hat 2 Pole. Einen Nord- und einen Südpol. Der Nordpol wird in der Literatur meißtens rot gekennzeichnet und der Südpol wird grün gekennzeichnet. Die Wirkung von Magnetfeldern wird wie beim elektrischen Feld mit Feldliniern dargestellt.
Die Magnetfeldlinien verlaufen außerhalb des Magneten von Nord nach Süd und innerhalb des Magneten von genau umgekehrt (also von Süd nach Nord). Daraus ergibt sich also, dass diese Feldlinien geschlossen sind, sie enden also nie und haben auch keinen Anfang.
Gleichnamige Pole stoßen sich ab, ungleichnamige Pole ziehen sich an.
So kann jeder mit 2 einfachen Dauermagneten die Wirkung magnetischer Kräft testen. Ein Dauermagnet ist aus vielen kleinen sogenannten Elementarmagneten aufgebaut (Bild 1). Die Abbildung a) zeigt ein normalen weichmagnetischen Werkstoff, bei dem die Elementarteilchen ungeordnet sind. Abbildung b) zeigt einen hartmagnetischen Werkstoff, hier sind alle Elementarmagneten ausgerichtet und es bildet sich ein Nord- und ein Südpl.

Bild 1
Magnetfeld eines Stromdurchflossenen Leiters
Jeder stromdurchflossene Leiter wird von einem kreisförmigen Magnetfeld umgeben (Bild 2). Um die Richtung des Magnetfeldes zu bestimmen gibt es die sogenannte Schraubenregel.
Die Stromrichtung wird in der Literatur mit einem Punkt oder einem Kreuz gekennzeichnet. Dabei steht der Punkt für einen Stomfluss in Richtung des Betrachters und das Kreuz steht für einen Stromfluss vom Betrachter weg. Deutlich wir dies erst in der unteren Darstellung (Bild 3).
Einfach zu merken ist dies anhand einer kleinen Eselsbrücke: fliegt ein Dartpfeil auf eine Person zu, so ist zuerst die Spitze zu erkennen, also nur ein kleiner Punkt (Stromfluss in Richtung des Betrachters). Entfernt sich der Dartpfeil so ist nur das Heck, welches eine Kreuzform hat zu erkennen (Stromfluss von Betrachter weg).