Was sind Blitze | elektro-wissen.de 

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Wie entsteht ein Blitz?

In den Wolkengebieten in denen Raumladungen unterschiedlicher Vorzeichen aufeinander treffen, entstehen Funkenentladungen. Es bildet sich eine Art Kanal, der von oben nach unten wächst. In kurzen Impulsen bewegt sich dieser Kanal, je nach Feldstärke zickzackförmig zur Erde. Seine Stromstärke ist sehr gering. In Bodennähe springt im dann eine Fangentladung entgegen die den tatsächlichen Blitzstrom als kurzen Gleichstrom von 10 bis 60 kA einleitet. Höherer Stromwerte sind eher die Ausnahme.


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Häufig treten jedoch nach Pausen (bis 0,3s) noch weitere Entladungen auf. Die gesamte Elektrizitätsmenge, die in einer Blitzentladung enthalten ist, kann bis zu 100 Coulomb (Ampersekunden) betragen.


Nur rund ein viertel der auftrtenden Blitze trifft auch die Erde, die übrigen gleichen sich zwischen den Wolken aus. Solche "Wolkenblitze" haben nur einen geringen Strom (bis 100A).

Die im Blitzkanal auftretenden elektrodynamischen Kräfte pressen den Entladungsstrom sehr stark zusammen, so dass ein hoher Überdruck entsteht. Sobald der Stromfluss beendet ist lässt dieser Druck schlagartig nach. Die Heiße Luft dehnt sich schnell aus und erzeugt den Donner. Durch Reflektion der Schallwellen an den Wolken und an der Erdoberfläche entsteht das Donnerrollen.